Am frühen Morgen des 21. August 2024 zwischen 05:30 Uhr MESZ und 06:30 Uhr MESZ schiebt sich der fast noch volle Mond vor den Ringplaneten Saturn. Bei gutem Wetter lässt sich zumindest der Eintritt gut beobachten, während beim Wiedererscheinen der Himmel bereits taghell ist.
Beitrag: Redaktion ORION
Ein nicht alltägliches Ereignis steht uns kurz vor Sonnenaufgang am 21. August 2024 bevor. Der Mond hat soeben seine volle Phase hinter sich und nähert sich in der Nacht vom 20. auf den 21. August dem Ringplaneten Saturn immer mehr. Dieser befindet sich exakt im Pfad des Mondes. Während der Nacht können wir verfolgen, wie sich die Faustregel «eine Mondbreite pro Stunde» bestätigt. Um Mitternacht trennen Mond und Saturn noch 3° voneinander, um 01:00 Uhr MESZ noch 2½°, eine weitere Stunde später 2°. Gegen 05:00 Uhr MESZ steht der Ringplanet nur noch ½° etwas links über dem Mond und verschwindet um 05:30 Uhr MESZ am hellen Mondrand. Der Bedeckungsvorgang dauert eine knappe Minute (siehe auch Zeitraffer unten).
Nach einer Stunde ist der Spuk dann vorüber. Inzwischen ist der Himmel bereits hell; die Sonne geht kurz nach 06:30 Uhr MESZ auf. Durch ein Teleskop lässt sich aber auch der Austritt Saturns noch recht gut verfolgen. Speziell ist, dass der Planet quasi aus «dem Nichts» erscheint, da der schmale, sonnenabgewandte Mondrand gar nicht sichtbar ist.
Nächstes Jahr: Saturnbedeckung durch die zunehmende Mondsichel
Wer diese Saturnbedeckung durch den Mond verpasst, darf sich schon jetzt auf den Abend des 4. Januars 2025 freuen. Dann wird der Ringplanet durch die zunehmende Mondsichel bedeckt und dies bei Dunkelheit. Wer sich für das nächstjährige Himmelsgeschehen interessiert, dem sei das Sternenhimmelheft 2025 empfohlen, das hier noch bis zum 15. Oktober 2024 vorbestellt werden kann.