Zwischen 04:12 Uhr MESZ und 05:16 Uhr MESZ streifte der grosse Vollmond am frühen Mittwochmorgen den Kernschatten der Erde. Dort, wo kein Nebel oder Hochnebel die Sicht trübte, war die kleine partielle Mondfinsternis an einem sternklaren Himmel hervorragend zu sehen.
Beitrag: Thomas Baer, Redaktion ORION
In der maximalen Phase um 04:44 Uhr MESZ war die Delle am nördlichen Mondrand auch von blossem Auge deutlich zu sehen. Der Kernschatten schien recht hell ausgeleuchtet zu sein. Auf dem Display der Fotokamera war die rötlichbraune Färbung ausgesprochen gut zu sehen, auch wenn nur 9 % des Mondscheibendurchmessers bedeckt waren.
Der Kernschatten war ungewöhnlich hell für eine so kleine partielle Mondfinsternis. Wir sehen hier das Finsternismaximum um 04:44 Uhr MESZ (Bild: Thomas Baer, Redaktion ORION)
Leider bildete sich in einigen Regionen des Schweizer Mittellandes, wie angekündigt, Nebel und Hochnebel, vornehmlich entlang der Voralpen von St. Gallen über Luzern, Bern bis an den Genfersee. Am Nordrand der Schweiz und inneralpin war es dagegen klar.
Hier eine kürzere Belichtung. Dadurch ist der Halbschatten viel ausgeprägter zu sehen. (Bild: Patricio Calderari)
Nächstes Jahr gleich zwei Mondfinsternisse
Im kommenden Jahr werden wir gleich zwei totale Mondfinsternisse erleben, bei der ersten am 14. März allerdings nur die beginnende partielle Phase vor Monduntergang. Am 7. September steht dann eine zweite totale Mondfinsternis auf dem Programm; diesmal werden wir die Finsternis ab Totalitätsbeginn bis zu ihrem Ende ab Mondaufgang erleben.