Ganze Nacht geomagnetischer Sturm bis Stärke G5: Der Nachthimmel «brennt»!

Die Sonnenfleckengruppe AR3664 produziert aktuell einen koronalen Massenauswurf nach dem anderen! Schon von heute Freitagabend, 10., auf Samstag, 11. Mai 2024 lohnt es sich, an den Nordhimmel zu schauen. Schon ab der ersten Nachthälfte erwarten die Astronomen die Ankunft der überlagerten Plasmawolken. Erwartet wird laut NOAA ein geomagnetischer Sturm der Klasse G4 (schwer). Möglich aber auch, dass er im Laufe der Nacht noch auf die höchste Kategorie G5 (extrem) hochgestuft wird. Eine offizielle Pressemitteilung warnt Infrastruktur-, Stromnetz- und Satellitenbetreiber; es werden Schutzmassnahmen eingeleitet! Polarlichter bis in südliche geografische Breiten sind sehr wahrscheinlich. Auch das Wetter sollte mitspielen.

Hinweise auf eine mögliche Atmosphäre um einen felsigen Exoplaneten

Forschende haben mit dem NASA/ESA/CSA James-Webb-Weltraumteleskop möglicherweise eine Atmosphäre um 55 Cancri e, einen felsigen Exoplaneten 41 Lichtjahre von der Erde entfernt, entdeckt. Dies ist der bisher beste Beweis für eine Atmosphäre bei einem Gesteinsplaneten ausserhalb unseres Sonnensystems. Brice Olivier Demory, Professor für Astrophysik an der Universität Bern und Mitglied des Nationalen Forschungsschwerpunkts NFS PlanetS, war Teil des internationalen Forschungsteams, dessen Studie soeben in Nature publiziert wurde.

Wie Pluto zu seinem Herzen kam

Ein internationales Team von Astrophysikerinnen und Astrophysikern unter der Leitung der Universität Bern und Mitgliedern des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) PlanetS hat das Rätsel gelöst, wie Pluto zu einer riesigen herzförmigen Struktur auf seiner Oberfläche gekommen ist: Das Forschungsteam ist das erste, dem es gelungen ist, die ungewöhnliche Form mit numerischen Simulationen zu reproduzieren und sie auf einen riesigen und langsamen Einschlag aus einem schrägem Winkel zurückzuführen.

Ein massgenauer Blick auf Exoplaneten

Aus den Helligkeitsschwankungen seines Muttersterns lassen sich die Grösse und andere Eigenschaften eines Exoplaneten bestimmen. Um Fehler zu vermeiden, ist das Magnetfeld des Sterns entscheidend.

Langperiodische Schwingungen steuern die differentielle Rotation der Sonne

Das Innere der Sonne dreht sich nicht in allen Breitengraden mit der gleichen Geschwindigkeit. Der physikalische Ursprung dieser differentiellen Rotation ist noch nicht vollständig geklärt. Ein Team von Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen hat jetzt eine bahnbrechende Entdeckung gemacht. Wie das Team heute in der Zeitschrift Science Advances berichtet, spielen langperiodische Sonnenschwingungen eine entscheidende Rolle dabei, das Rotationsmuster der Sonne zu steuern. MPS-Wissenschaftler hatten diese Schwingungen 2021 entdeckt. Die langperiodischen Schwingungen sind vergleichbar mit den baroklin instabilen Wellen in der Erdatmosphäre, die das Wetter bestimmen. Auf der Sonne transportieren diese Schwingungen Wärme von den etwas heisseren Polen zum etwas kühleren Äquator. Um zu ihren neuen Ergebnissen zu gelangen, werteten die Wissenschaftler Beobachtungen des Solar Dynamics Observatory der NASA mit Hilfe modernster numerischer Simulationen des Sonneninneren aus. Sie fanden heraus, dass der Temperaturunterschied zwischen den Polen und dem Äquator etwa sieben Grad beträgt.

Derzeit grosse Sonnenfleckengruppe zu sehen

Durch eine Sonnenfinsternisbrille oder einen speziellen Sonnen-Gucker ist derzeit eine riesige Sonnenfleckengruppe zu sehen. Der Hauptfleck hat eine Ausdehnung von etwa zehn Erddurchmessern. Die Gruppe ist für mehrere heftige Ausbrüche verantwortlich.

Ist der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Haʻapai schuld an den warmen Luft- und Wassertemperaturen?

Mit einer gewaltigen Explosion brach im Januar 2022 der Untermeer-Vulkan Hunga Tonga-Hunga Haʻapai im Südpazifik aus. Die Druckwelle umrundete die Erde und konnte selbst hierzulande durch die Fachgruppe Meteorastronomie registriert werden. Ist womöglich dieser Vulkanausbruch an den überdurchschnittlich warmen Meeres- und Lufttemperaturen schuld?

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