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Fantasy Basel 2023: Science Fiction trifft auf reale Raumfahrt

Mit einem neuen Besucherrekord von 72’000 Besucherinnen und Besuchern ging am Samstag, 20. Mai 2023, die diesjährige Fantasy in der Messe Basel zu Ende. Dass sich Science Fiction und reale Raumfahrt, Astronomie, Wissenschaft und Forschung nicht beissen müssen, hat dieser Anlass mehr als deutlich gemacht. Das Interesse war riesig!

Beitrag: Thomas Baer, Redaktion ORION

Die dreitägige Fantasy Basel 2023 ist bereits Geschichte! Wie schon letztes Jahr strömten Zehntausende Schaulustige – viele von ihnen kostümiert – durch die verschiedenen Hallen, wo sich auf nicht weniger als 77’000 m2 die Swiss Comic Con in den vergangenen Jahren europaweit eine riesige Fangemeinde aufgebaut und Besucherinnen und Besucher aus Nah und Fern begrüssen durfte. Film- und Serienstars wie Itziar Ituno (Haus des Geldes), Chuku Modu (The Good Doctor) oder Sean Biggerstaff aus dem «Harry Potter»-Universum begeisterten die Fans mit Bühnentalks, Autogrammstunden und Fotoshootings. Auch bei vielen Comic-Künstler und Fantasy-Illustratoren bildeten sich lange Warteschlagen von Fans, die für Autogramme oder eine persönliche Zeichnung angereist sind.

Wer lieber in Star Trek- und Star Wars-Abenteuer eintauchen wollte, kam in der «Space-Abteilung» auf seine Kosten. Und gleich daneben präsentierte das Swiss Space Museum auch in diesem Jahr wieder auf einer Fläche von 1’000 m2 die reale und vor allem aktuelle Weltraumfahrt mit spektakulären Modellen des Space Webb Teleskops, der JUICE-Raumsonde, die zu Jupiter unterwegs ist oder das Weltraumteleskop Hubble.

Reale Wissenschaft und Raumfahrt kennt keine Berührungsängste zu Science Fiction

Dass sich auch die reale Wissenschaft permanent mit der Frage nach möglichem Leben irgendwo da draussen beschäftigt, konnte das interessierte Publikum etwa an den Ständen der Universität Bern oder PlanetS erfahren, wo sie gespannt den Erläuterungen der Wissenschaftler lauschten. Auf der grossen Bühne sprach an allen drei Tagen auch der als «Alien-Jäger» bekannte Astronom Dr. Seth Shostak. Eine Liveschaltung zu Dr. Ed Gibson, Science Pilot Skylab SL-4 (via Zoom) anlässlich des 50-jährigen Skylab Jubiläums begeisterte die Zuhörerinnen und Zuhörer genauso, wie das Referat von Claude Nicollier, der noch heute die Massen bewegt! Seine bodenständige, freundliche und ruhige Art, seine Begeisterung, die noch heute nachhallt, wenn der Schweizer Astronaut über seine vier Space Shuttle Flüge berichtet, lassen keinen Moment an seiner noch immer vorhandenen Popularität zweifeln. Entsprechend lang war die Warteschlange, als Nicollier über eine Stunde Autogramme signierte und für Fotos posierte. Auch dem ORION-Stand stattete er vor seiner Weiterreise noch einen kurzen Besuch ab und lobte die Zeitschrift als SAG-Ehrenmitglied in den höchsten Tönen.

Kurz vor seiner Abreise, stattete Claude Nicollier (links) noch einen Besuch ab. Priska Flury, SAG-Jugendleiterin und Thomas Baer, Redaktion ORION betreuten am Freitag den Stand. (Foto: Guido Schwarz, Swiss Space Museum)

ORIONmedien «sichtbar» machen

Zum ersten und sicher nicht zum letzten Mal war dieses Jahr auch ORIONmedien mit einem Stand an der Fantasy Basel mit dabei. Eine bessere Bühne gibt es kaum, um für die Astronomie und Raumfahrt in der Schweiz Werbung zu machen! Wer die «Komfortzone» nicht verlässt, wird auch nicht öffentlich wahrgenommen. Und so war der ORION-Stand während der drei Tage rege besucht, und es zeigte sich einmal mehr, wie gross das Interesse der breiten Bevölkerung an der Astronomie eigentlich ist. Es geht darum «Schwellenängste» abzubauen. Man braucht kein Physikstudium, um sich selbst als Laie für Astronomie und Raumfahrt interessieren zu können. So bastelten nicht nur Kinder und Jugendliche eine einfache drehbare Sternkarte oder ein Space-Modell, sondern auch diverse Erwachsene nahmen mit Schere und Leim «bewaffnet» an den Basteltischen Platz.

Mit vereinten Kräften wird hier eine drehbare ORION-Sternkarte gebastelt. (Bild: Thomas Baer, Redaktion ORION)

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nah- und greifbar

Die Mär, Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler lebten in ihrer «eigenen Welt» und seien «unnahbar», widerlegte der gelungene Anlass förmlich. Geduldig beantworteten Studentinnen und Studenten, Forscherinnen und Forscher zahlreiche Fragen oder leiteten das interessierte Publikum bei Experimenten an. Auch hier das Motto: Wissenschaft und Forschung einfach und verständlich vermitteln!
Guido Schwarz und sein ganzes Team vom Swiss Space Museum haben einmal mehr eine sensationelle Arbeit geleistet und ein spannendes Programm zusammengestellt! Ihnen gilt auch von Seiten der ORIONmedien grosser Dank und Respekt für den reibungslosen Ablauf!