Der Sternenhimmel im Januar 2024
Es mag für viele Zeitgenossinnen und Zeitgenossen etwas paradox klingen, wenn man ihnen erzählt, dass die Erde am 3. Januar der Sonne am nächsten steht. Sofort merkt man, dass es beim Gegenüber zu rätseln beginnt: «Wir haben doch Winter! – Und die Erde steht in Sonnennähe? Wie kann das denn sein?»
Der Sternenhimmel im Dezember 2023
Schon zweimal konnte man im Herbst bis in mittlere geografische Breiten Polarlichter erleben. Auch von der Schweiz aus waren sie sichtbar. Unsere Sonne ist derzeit äusserst aktiv, und die Chance, dass wir in diesem Winter noch weitere Male dieses faszinierende Schauspiel erleben können, ist durchaus gegeben.
Der Sternenhimmel im November 2023
Gleich Anfang November gelangt Jupiter, der grösste Planet des Sonnensystems in Opposition zur Sonne. Er ist damit das dominante Gestirn am Nachthimmel. Neben seinen Wolkenbändern, die man bereits in einem kleineren Fernrohr erkennen kann, bieten die vier hellen Jupitermonde fast jede Nacht eine kleine Show. Galileo Galilei hatte sie als erster Mensch 1610 entdeckt und erschütterte mit seiner Beobachtung die damalige Weltanschauung.
Der Sternenhimmel im Oktober 2023
Am Samstagabend, 28. Oktober 2023, ereignet sich ab 20:00 Uhr MESZ eine partielle Mondfinsternis, die, sofern das Wetter mitspielt, in ihrem gesamten Verlauf am Ost- und Südosthimmel beobachtet werden kann. Sonnen- und Mondfinsternissen haben die Menschen seit jeher fasziniert, und so hat man diesen Ereignissen schon immer eine besondere Beachtung geschenkt und sie vorauszuberechnen versucht. In Volkskalendern und mit astronomischen Uhren wurden sie den Menschen angekündigt.
Der Sternenhimmel im September 2023
Am 12. August 2023 gelang es dem japanischen Amateurastronomen Hideo Nishimura einen Kometen zu entdecken. Trotz der permanenten Überwachung des Himmels mittels automatischer Suchsysteme, ist diese Entdeckung umso überraschender und zeigt zugleich, dass es sich auch als Amateur durchaus lohnen kann, den Himmel zu durchforsten. Kometen sind überdies die einzigen Himmelsobjekte, welche die Namen ihres Entdeckers tragen. Wie gut man diesen Kometen im September – vor allem am Morgenhimmel – wirklich sehen kann, wird sich zeigen. Helligkeitsprognosen sind bei diesen Objekten stets schwierig, da man ihr Verhalten in Sonnennähe kaum vorhersagen kann.
Der Sternenhimmel im August 2023
Als die ersten Teleskope vor über 400 Jahren auf Saturn gerichtet wurden, staunten ihre Beobachter über die «Henkel» oder «Ohren», die der Planet zeigte. Was wurde damals spekuliert, was es mit diesem «Anhängsel» auf sich haben könnte. Auch über die Beschaffenheit der Ringe wurde bis ins Raumfahrtzeitalter gerätselt. «Globi», die Schweizer Kultfigur, jedenfalls drehte jedenfalls auf Rollschuhen ihre Runden; aus heutiger Sicht eine ziemlich holprige Angelegenheit. Wir beleuchten, wie sich die Sicht und das Wissen von Saturns Wahrzeichen im Laufe der Jahrhunderte gewandelt hat.
Der Sternenhimmel im Juli 2023
Auf der Sonne ist derzeit einiges los. Es gibt mit entsprechender Ausrüstung viele Sonnenflecken zu beobachten, aber auch auf der Oberfläche brodelt es. Immer wieder kommt es zu heftigen Ausbrüchen, die wir in Form von Flares oder spektakulären Protuberanzen (am Sonnenrand) sehen können. Der 25. Aktivitätszyklus ist etwas stärker als sein Vorgänger, und das Maximum steht uns erst noch bevor.
Der Sternenhimmel im Juni 2023
Gelegentlich hört und liest man in gewissen Medien von einer baldigen Umkehrung des Erdmagnetfelds, verbunden mit zum Teil abenteuerlichen Beschreibungen über deren Auswirkungen. Sind die skizzierten «Horrorszenarien» überrissen oder real? Wir wollen dieses Phänomen einmal genauer behandeln, um zu verstehen, welche Folgen eine Polumkehr und eine damit einhergehende Abschwächung des Erdmagnetfelds auf unseren Alltag hätte. Vorweg aber eine Entwarnung: Ein Polsprung geschieht nicht von heute auf morgen, sondern dauert in der Regel mehrere tausend Jahre!
Der Sternenhimmel im Mai 2023
Als «Abendstern» ist Venus in diesem Monat das auffälligste Gestirn am Himmel nach Sonne und Mond. Wir können den Planeten schon bald nach Sonnenuntergang hoch im Westnordwesten entdecken und ihn bis zu seinem Untergang kurz nach Mitternacht verfolgen. In den letzten Jahren haben Weltraumsonden die Atmosphäre unseres inneren Nachbarplaneten genauer untersucht und sind da auf interessante Dinge gestossen.
Der Sternenhimmel im April 2023
In nur 88 Tagen umrundet der sonnennächste Planet unsere Sonne. Von der Erde aus ist er ein oft schwierig zu beobachtendes Objekt, wenn er sich, nicht aktuell diesen April, weit genug aus der abendlichen Dämmerung befreien kann. Über Merkur ist noch nicht sonderlich viel bekannt; kein Wunder, denn erst BepiColombo, eine europäisch-japanische Raumfahrtmission (ESA/JAXA) ist erst die dritte Reise zum innersten Planeten nach Mariner und Messenger. Ab 2025 beginnen dann die eigentlichen Forschungsarbeiten. Bis dahin wird die Sone noch vier Swingby-Manöver vollziehen; das nächste am 20. Juni 2023.